Mittwoch, 19. November 2014

Fuji-Hakone-Izu Nationalpark


Am Samstag hieß es mal wieder »mit den Jungs (und Mädels) unterwegs auf großer Tour«. Das Ziel war Hakone, sowie der dazugehörige Nationalpark und der Plan war wandern, wandern, wandern.
Los ging es zu unstudentischer Uhrzeit, nachts um halb fünf. Was tut man nicht alles für ein bisschen Natur?
Nach etwa zweieinhalb Stunden Fahrt mit verschiedensten Zügen, kamen wir in dem kleinen Örtchen an und starteten unsere Tour. Dabei dachte ich, dass es einfach nur ein gemütlicher Wanderausflug wird, um einen See herum – das war auch der Plan, der am Anfang so diskutiert wurde. Irgendwie kam es dann aber dazu, dass wir keinen See umwanderten, sondern zwei Berge bestiegen. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich nicht mein komplettes Foto-Equipment mitgenommen. Da ich mein Stativ tatsächlich ganze zwei (2!!!) mal gebraucht habe, hätte ich mir die zusätzlichen Kilos auf den Schultern somit sparen können war es nicht ganz umsonst. Haha.
Aber ehrlich: Die Blasen an den Füßen (Merke: Nicht alle Schuhe sind zum Wandern in den Bergen geeignet.) und der nötige Schweiß haben sich tatsächlich gelohnt. Vom Gipfel des Hakone-san gab es eine wunderschöne Aussicht auf den Fuji-san, den Ashi-See und das Bergumland. 
Hakone ist unter anderem für seine natürlichen heißen Quellen berühmt, welche durch das vulkanische Gelände hervorgerufen werden. Tatsächlich sind die bestiegenen Berge, der Hakone-san und sein namenloser Nachbar (in Wirklichkeit habe ich nur den Namen vergessen), nämlich schlafende inaktive Vulkane. Überall standen entsprechend Schilder, die vor austretendem Schwefelgas und heißem Wasserdampf warnen und an vielen Stellen stieg ebendieser heiße Wasserdampf aus dem Boden. Uns bot sich ein wirklich imposanter Anblick bei diesem Naturschauspiel. Gleichsam hat uns das Wetter in die Hände gespielt, so dass wir diesen tollen Herbsttag unter japanischer Sonne und mit relativ warmen Temperaturen genießen konnten. Nur der Fuji-san wollte sich dann doch nicht so ganz ohne eine Wolke zeigen.
Da es bereits drei Uhr nachmittag war und in Japan zu dieser Jahreszeit bereits ab vier Uhr dunkel und dann relativ schnell kalt wird, entschlossen wir uns die Seilbahn zurück ins Tal zu nehmen und den Heimweg anzutreten. Tatsächlich zuhause angekommen sind wir dann um zehn Uhr abends. Was für eine Tour! :-)

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